Die Kirche St. Johannes der Täufer liegt in Rengelrode, einem Ortsteil von Heilbad Heiligenstadt. Die Anlage des Kirchbaus stammt aus dem Mittelalter, der Turm ist in großen Teilen davon erhalten. Das Schiff, ein unverputzter symmetrisch aufgebauter dreiachsiger Saalbau mit hohen Rundbogenfenstern und der Chor wurden 1738 neu gebaut. Die Weihe erfolgte am 21. November 1739 durch den Weihbischof Christoph Ignatius von Gudenus, Erfurt.
Einige Umbauten und Renovierungen veränderten das Aussehen der Kirche im Laufe der Jahrhunderte. Die Turmhaube wurde 1822 errichtet, die Portale wurden 1960 verändert, 1967/68 erfolgte eine Renovierung des Innenraums und 1999 eine neue Ausmalung
Der Innenraum wird geprägt durch ein einheitliches Tonnengewölbe mit Stichkappen, gegliedert durch Gurtbögen auf flachen Wandvorlagen mit profilierten Kämpfern. Im Altarraum befinden sich eine Holzfigur des Schutzpatrons Johannes des Täufers, 18. Jh. und zwei Relieftafeln, ebenfalls aus Holz, die Reste des ehemaligen Hochaltars sind. Darauf befinden sich Abbildungen des Abendmahls und die Anbetung der Hl. Drei Könige.
Der Kreuzweg wurde durch Joseph Riechwien, Lengenfeld/Stein geschaffen. Die Verglasung der Fenster im Altarraum und Schiff stammen aus der Hofglasmalerei G. Schneider, Regensburg. Diese wurden 1906 eingebaut und stellen die Heilige Familie und Familie Johannes des Täufers mit Joachim und Anna, hll. Aloysius und Agnes sowie christliche Symbole dar.
Seit 2003 war die Pfarrei St. Johannes der Täufer Filialgemeinde der Pfarrei St. Marien Heiligenstadt, seit 2017 ist sie ein Kirchort der Kath. Kirchengemeinde St. Marien Heiligenstadt.